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Die College Charrette

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Die College Charrette

Eine Charrette zur Klärung der Machbarkeit unseres Colleges wird die folgenden Themen beinhalten und in etwa wie folgt dargestellt ablaufen:

  1. Die regionalen Potentiale und Entwicklungsperspektiven werden durch den Bereich „Stadt, Region & Wirtschaft“ auf Anknüpfungspunkte zum College untersucht. Unter Einbeziehung der regionalen Akteure (aus den Runden unter 4.) werden die Ergebnisse in ein entsprechendes Entwicklungsmodell umgesetzt; die möglichen Lehr- und Forschungsschwerpunkte werden mit Blick auf die Region untersucht und in den Bereich „Konzept College“ rückgekoppelt.
  2. Das Curriculum und das Modell (College of the Atlantic COA), sowie das Kernangebot als solches, werden durch den Bereich „Konzept College“ vorgestellt und weiterentwickelt. Die Kernmannschaft der College-Initiative, die sich als Gründer und Bereichsleiter (Sciences, Humanities, Liberal Arts) zur Verfügung stellen, haben hier ihren Platz und soweit schon ersichtlich, die weiteren Unterstützer aus dem wissenschaftlichen Netzwerk der DGH.
  3. Die Geeignetheit vorhandener Gebäude und Flächen wird sowohl inhaltlich (im Sinne des College Modells) aber vor allem auch räumlich und finanziell durch den Bereich „Architektur & Objektplanung“ geklärt. Dafür müssen für die in näherer Auswahl vorher bestimmten Objekte bzw. Gebäude und Anlagen geeignete Planungsunterlagen, Grundrisse, Bestandsaufnahmen etc. vorliegen (die Standorte werden gebeten, Pläne der Gebäude und Flächen als Auto-Cad-Dateien zur Verfügung zu stellen), um die tatsächlichen Kosten der Objekte, einschließlich notwendiger Sanierungen, Umbauten oder Neubauten abschätzen zu können. Die Kostenabschätzung ist hierbei von ganz entscheidender Bedeutung und zugleich eine wichtige Sollbruchstelle; im positiven Falle führen diese Machbarkeitsstudien zum Umsetzungsplan.
  4. Die regionalen Akteure (aktive Unternehmer, Dienstleister, Händler, Bürger, Politiker, Träger öffentlicher Belange etc.) werden in mehreren kleinen Gesprächsrunden themenorientiert eingebunden. Die Zuordnung zu den Gesprächsrunden wird zuvor mit den Ansprechpartnern vor Ort entworfen und zu Beginn der Charrette mit den Akteuren abgestimmt. Im positiven Falle werden konkrete Kooperationen vereinbart. Dabei werden die Kooperationsmodelle entwickelt und eine finanzielle Beteiligung (Spende, Stiftung etc.) angestrebt. Auch hier hilft die Expertise aus der Regionalentwicklung.
  5. Der oder die Forschungsschwerpunkte werden von allen Chair-Bereichen gemeinsam herausgearbeitet. Die Nähe zu einem Naturpark, einer Biosphäre oder die Bedeutung ökologischer Landwirtschaft können interessante Arbeitsschwerpunkte, insbesondere beim Modell „Internats-Campus“ ergeben. Im Vorfeld der Charrette-Planung wird mit den Ansprechpartnern geklärt, welche Unternehmen in der Region sich mit neuen grünen Technologien befassen. Mit Blick auf diese regionalen Potentiale erscheinen entsprechende Forschungsbereiche für Studierende besonders attraktiv. So könnte beispielsweise angesichts der Herausforderung durch die Prozesse des Klimawandels die energetische Sanierung und der behutsame Umgang mit der vorhandenen und gg. denkmalgeschützten Gebäude- und Siedlungssubstanz in unseren Städten und Regionen und ihre nachhaltige urbane Gestaltung unter Nutzung solcher regionalen Unternehmenspotentialen ein sehr attraktiver Schwerpunkt sein, der vom College auch ausgefüllt werden kann. Neben dem regionalen Bezug, den Verankerungsmöglichkeiten und Nachhaltigkeitsgesichtspunkten, wären in diesem Zusammenhang Förderungsmöglichkeiten durch Drittmittel zu prüfen und Kooperationsmodelle mit anderen europäischen Universitäten zu untersuchen.
  6. Die Klärung der rechtlichen, organisatorischen und finanziellen Fragen und die Umsetzung in entsprechende Konzepte erfolgt durch alle Chair-Bereiche. Hierzu gehören auch die Detaillierung, sowohl der „Studienstiftung Humanökologie“ und die eigenständige juristische Trägerschaft des Colleges selbst als Verein oder Genossenschaft (wie bislang bevorzugt angedacht).
  7. Der Masterplan dokumentiert die Ergebnisse der College-Charrette aus allen Chair-Bereichen. Er sollte neben den Stärken und Schwächen der verschiedenen Varianten auch die Möglichkeiten und Gefahren aufzeigen und damit die weiteren Vorgehensweisen und die möglichen Pfade zur Zielerreichung als Ergebnis der Charrette dokumentieren. Die Abschlusspräsentation fasst diese Ergebnisse zusammen.

Eine Dokumentation der Ergebnisse in einem gesonderten Charrette-Buch und eine weitere abschließende Ergebnispräsentation, vier bis acht Wochen nach der Charrette, ist, soweit von den teilnehmenden Akteuren und Akteurinnen gewünscht, möglich.